"Biosphären"

„Biosphären“ ist eine Werkreihe, die wissenschaftliche und philosophische Elemente in sich vereint. Diese Schaffenswelt widmet sich im ersten Augenschein der Abbildung von Insekten, die um ein vielfaches vergrößert, realitätsnah dargestellt sind, aber in unwirklicher, künstlicher Umgebung bleiben. Die Größenverhältnisse stehen symbolhaft für die Diskrepanz, die die Gesellschaft der Bedeutung von Insekten beimisst und dem, wie wichtig ihr Dasein in einem funktionierenden Ökosystem ist. Eine Sensibilisierung von Menschen für die Belange ihrer Umwelt, für genaueres Hinsehen und die Akzeptanz sowie den Respekt anderen Lebensformen gegenüber, ist einer der Kernaussagen im Werk.

Das Werk „Biosphere-science“ ist auf einer alten Schullehrtafel von ca. 1970 gearbeitet, die die Entwicklung der Erde vom Erkalten bis hin zum Menschen darstellt. Die ersichtliche Zeitspanne setzt die Künstlerin in einen anderen Kontext. Die Bedeutung der so kleinen Insekten wird für das Überleben der Menschen und der weiteren Existenz der uns bekannten Flora und Fauna  in unserer Zeit immer relevanter.

In weiteren Werken, wie beispielhaft gezeigt in „Biosphere – floral1“  sind  wiederkehrend zwei Symbole , neben dem jeweils dargestellten Insekt, fester Bestandteil der  Werkreihe. Die Spirale und die aus zwei Dreiecken gebildete Acht. Die Symbole weisen auf die „heilige Geometrie“, somit auch auf  Religionen, sowie die wissenschaftliche Forschung hin. Unsere Erde beschreibt in Ihrem Lauf ein „Oval“, den Beginn der Spirale. Unsere Erde ist unsere „Biosphäre“, die wir uns mit unendlich vielen Lebensformen  teilen.

 

In dem Werk „Biosphere - organic2“, sind die die Dimensionen und Räume scheinbar aufgehoben. Das Insekt ist in mittelbarem Kontext zum Menschen dargestellt. Es tritt als Schmuck in Erscheinung, obwohl  es doch bislang „mit Füßen getreten“ wurde. Es besetzt, gleichsam okkupiert, den Menschen.

 

Ein weiteres Werk, "Biosphere - TOPULARPANFASSISMUS“, deutet auf die Moral und Ethik des Zusammenlebens auf diesem Planteten hin. Wo ist die Grenze von Akzeptanz und Toleranz, in der Gemengelage von Religionen und  politischen Verhältnissen zu ziehen? Gibt es diese überhaupt? Und wenn ja warum?

Delia Nordhaus

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